Männer I: Trotz Magerkost dritter Heimsieg für die Füchse

Mit Hängen und Würgen sichern sich die Füchse zwei immens wichtige Punkte gegen den Tabellenletzten TV Bretten Handball. Trainer und Fans sind nach dem Spiel wohl um Jahre gealtert, ein Wunder dass niemand einen Herzkasper erlitten hat.

Am Samstag hatten die Füchse wieder die Unterstützung der Routiniers Steffen Wacker und Andreas Walz, welche über den Spielverlauf extrem wichtig für die Mannschaft waren. Von Beginn an war Malsch die völlige Verunsicherung aus den letzten Wochen anzumerken, vor allem im Angriff präsentierte man sich ganz schwach und ohne Selbstvertrauen. Bretten hingegen spielte das Beste aus ihren begrenzten Möglichkeiten und machte den Füchsen das Leben bis zum Ende ganz schwer. Es war eine Begegnung auf Augenhöhe bei der sich im ersten Spielabschnitt kein Team entscheidend absetzen konnte. Über 5:5, 7:7, 9:9 rettete Malsch einen hauchdünnen 10:9 Vorsprung in die Halbzeitpause.

Wer dachte, dass das Füchse-Spiel nach dem Seitenwechsel besser wird, hatte sich getäuscht. Im Angriff wurde überwiegend Standhandball gezeigt und in einer lückenhaften Defensive konnte man sich oft bei seinem bärenstarken Torhüter Daniel Brown bedanken, welcher etliche freie Bälle parierte. Nach einem 11:13 Rückstand (39. Min), drehten die Füchse das Spiel in den darauffolgenden 9 Minuten und der 16:14 Führung wieder zu ihren Gunsten. Jedoch folgte nach der Disqualifikation von Breitenstein und einer weiteren Zeitstrafe für Walz eine kritische Phase, in der man sich mit 4 Feldspielern beweisen musste. Dies nutzte Bretten eiskalt zum 16:16 Ausgleich aus. Trainer Koch versuchte alles, nahm in Gleichzahl einen Spieler in Manndeckung, danach zwei. Die Begegnung blieb bis zum Ende offen und hochspannend, nach dem erneuten 19:19 Ausgleich durch die Gäste, hatten sie die Möglichkeit völlig freistehend vor Torhüter Daniel Brown in Führung zu gehen, dieser glänzte mit einem sensationellen Reflex. Im nächsten Angriff der Füchse dezimierte sich Bretten durch eine Zeitstrafe zwei Minuten vor Spielende selbst und den fälligen Siebenmeter verwandelte Bambach zum 20:19, ehe Feldpausch mit seinem fünften Tor den 21:19 Endstand herstellte.

Noch einmal Glück gehabt und mit Hängen und Würgen und komplett verunsichert einen dreckigen Heimsieg eingefahren, so könnte das Fazit des Spiels sein. Durch die Leistung verlangte man auch den Fans alles ab, jedoch ist Handball ein Ergebnissport, am Ende stehen zwei Punkte auf der Habenseite und in ein paar Wochen fragt keiner mehr nach dem wie. Nun haben die Füchse das kommende Wochenende spielfrei, ehe es am Samstag den 09.12 zum Derby nach Rot geht.