Knappe Heimniederlage gegen Odenheim trotz starker Leistung
Die Füchse bleiben weiterhin ohne Sieg in dieser Saison und verlieren das Heimspiel im ersten Spiel der Abstiegsrunde denkbar knapp mit 30:32 (16:17) gegen die SG Odenheim/Unteröwisheim.
Die Vorzeichen hätten vor Anpfiff kaum unterschiedlicher sein können, Malsch musste mit einer Rumpftruppe und nur 8 Feldspielern und 2 Torhütern in das Spiel gehen, Odenheim hatte eine vollbesetzte Bank am Start und war im Schnitt gefühlt zwei Köpfe größer als die Füchse. Zudem waren im Kader von Trainer Edinger mit Gabriel Moser, Felix Stegmaier und Louis Schäfer drei Spieler, die noch in der A-Jugend spielberechtigt sind.
In den ersten 16 Spielminuten spielten die Gäste auch ihre physische Überlegenheit aus und konnten sich gleich auf 8:13 absetzten. Doch die Füchse ließen den Gegner nicht abreißen und kämpften sich Tor für Tor wieder dran. Vor allem der junge Gabriel Moser, mit 8 Toren bester Schütze, sorgte immer wieder mit einfachen Toren von der halblinken Position für wichtige Nadelstiche. Mit der Sirene zur Halbzeit erzielte letztendlich Ian Fleck den wichtigen 16:17 Anschlußtreffer und man war sich sicher, dass am heutigen Tag hier etwas zu holen ist.
Auch im zweiten Abschnitt war es eine spannende Begegnung auf Augenhöhe. Bis zur 38. Minute stand es 22:22, ehe die Füchse mit einem famosen Zwischenspurt auf 27:23 (48. Min) davongeeilt sind. Malsch zeigte hierbei vor allem, was man mit Wille und Kampfgeist erreichen kann. Jede Aktion wurde gefeiert und man pushte sich gegenseitig hoch, es machte Spaß dem jungen Team zuzuschauen. Fünf Minuten vor Spielende wurde deshalb auch weiterhin eine 29:26 Führung behauptet, ehe die sogenannte Crunsh-Time einsetzte, die Zeit, die über Sieg oder Niederlage entscheidet. Man befand sich in Überzahl und musste Odenheim mit einem Treffer nur noch den finalen Knockout versetzen. Doch leider versagten hier die Nerven, 7 Meter verworfen und es folgten drei unnötige Abspielfehler und drei Kontergegentore innerhalb von einer Minute, sodass Odenheim innerhalb von 60 Sekunden auf 29:29 (56. Minute) egalisieren konnte. Hiervon erholten sich die Füchse leider nicht mehr, die Kräfte schwanden in der Abwehr und Ende musste man sich unfassbar bitter mit 30:32 geschlagen geben.
Betretene Mienen auf der Tribüne, die jungen Spieler lagen fassungslos am Boden. Wie konnte man dieses Spiel nur verlieren? Das Team zeigte eine sensationelle Leistung und kämpfte wie ein Löwe. Sie zeigten alles, was es braucht, um ein Heimspiel zu gewinnen und begeisterten mit erfrischendem Handball. Jeder wirklich jeder hätte den Füchsen dieses Erfolgserlebnis gegönnt, aber am Ende scheiterte man leider an sich selbst und auch an ein wenig Unerfahrenheit und Cleverness, die Führung einfach über die Ziellinie zu bringen, da Odenheim wirklich gar nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Erfreulich war, dass sich jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte, was alles über die geschlossene Mannschaftsleistung an diesem Tag aussagt. Kopf hoch Jungs, wenn man an diese Leistung in den restlichen Spielen der Abstiegsrunde anknüpft, dann kann man sich mit erhobenem Haupt aus der Verbandsliga verabschieden.
TSV Malsch:
Louis Schäfer, Benni Brown (Tor), Alexander Barth (5), Felix Stegmaier (1), Ian Fleck (3/1), Gabriel Moser (8), Niklas Paul (3), Julian Funkert (2), Jann Jenne (3/2), Andreas Hemberger (5)