Männer I: Chancenlos beim Favoriten

Es war am Sonntag die erwartet schwere und undankbare Aufgabe beim großen Favoriten TSG Germania Dossenheim „Die Erste“, welche den Füchsen mit 41:27 (23:9) deutlich die Grenzen aufgezeigt haben.

Beide Teams gingen mit einem unterschiedlichen Matchplan in die Begegnung, Malsch wollte vorne einen langen Ball spielen und auf eine sattelfeste Abwehr bauen, Dossenheim mit ihrem Tempospiel den Gegner überrollen. Welcher Matchplan besser aufging, zeigte sich nach 15 Minuten, als die Heimmannschaft bereits mit 14:7 in Führung lag. Diesen Vorsprung baute das Team erbarmungslos zur Halbzeit auf 23:9 aus. Den Füchsen fehlten vorne ohne Harz die einfachen Tore aus dem Rückraum und waren ausschließlich über Außen und den Kreis erfolgreich und in der Defensive fand man absolut keinen Zugriff gegen eine wie aus einem Guss spielende Heimmannschaft. Die Elfner-Sieben kam durch ihre schnellen Kreuzbewegungen oft ohne jegliche Berührung durch einen Mälscher Gegenspieler zum Torabschluss.

In der Halbzeitansprache gab Trainer Koch die Marschroute für die zweite Hälfte aus: Schadensbegrenzung. Dass das Spiel nicht mehr gedreht werden kann, war allen Beteiligten klar. Im Angriff und in der Abwehr präsentierte sich die Füchsemannschaft nun leicht verbessert, was aber auch durch ein munteres Durchwechseln von Dossenheim begünstigt wurde, die Elfner Brüder suchte man in den zweiten 30 Minuten vergeblich auf dem Spielfeld. Am Ende konnte Dossenheim wenigstens nicht den Vorsprung ausbauen, wobei kein Spieler gerne eine 41:27 Auswärtsklatsche auf der Anzeigetafel sieht. Neben 13 Totalausfällen hat sich an diesem Tag lediglich A-Jugend Nachwuchstorhüter Benjamin Brown ein Sonderlob verdient, der 40 Minuten im Tor stand und sein Talent durch einen unbekümmerten Auftritt unter Beweis gestellt hat.

Das Spiel gilt es so schnell wie möglich abzuhaken und sich vom Ergebnis nicht die bisher tolle Rückrunde versauen zu lassen. Die Niederlage ist kein Beinbruch und war auch in der Höhe verdient, Dossenheim gehört nicht umsonst zu den 3 Aufstiegsfavoriten. Am Samstag wartet mit der TSG Pforzheim II wieder ein Gegner auf Augenhöhe auf die Füchse, gegen die ein Heimsieg fast schon unter die Kategorie „Pflicht“ fällt.