Eine unfassbar bittere Heimniederlage mussten die Füchsen gegen den TSV Wieblingen – Handball einstecken, man war fast das ganze Spiel in Führung und zog am Ende doch noch mit 28:29 (15:13) den Kürzeren. Wie ein schlechter Horrorfilm, nur mit einem besseren Happy End für die Heidelberger.
Vieles war am Samstag ungewohnt, für den privat verhinderten Trainer Christian Koch, stand das Trainerduo Wacker-Fröhlich an der Seitenlinie. Verzichten musste man auf die Rückraumspieler Feldpausch und Spieler, weshalb Mikka Jenne von der 1b und Markus Müller von der 1c mit im Kader waren, desweiteren stellte sich Dennis Schnurr, der eigentlich mit dem Handball aufgehört hatte, für die Abwehr in den Dienst der Mannschaft. Die Füchse gingen hoch motiviert und perfekt eingestellt in das Spiel. Die Abwehr war wieder besser organisiert und im Angriff wurden die Spielzüge geduldig über mehrere Stationen zu Ende gespielt. Über 7:4, 12:11 entwickelte sich ein gutes, enges Handballspiel und beide Teams verabschiedeten sich beim Stand von 15:13 in die Kabine.
Auch in der zweiten Halbzeit zeigten die Füchse den Zuschauern, dass sie ansehnlichen Handball spielen können. Bis zur 45. Minute setzte sich das Team auf 24:20 ab und der 4 Tore Vorsprung konnte bis zum 26:22 (47. Minute) gehalten werden. Doch dann kam es zu einem unerklärlichen Bruch im Füchsespiel, im Angriff wurden reihenweise unvorbereitete, schwache Würfe genommen und die Wieblinger Widmann und Wolf erzielten im Alleingang ein einfaches Tor nach dem anderen. Während die Füchse in den letzten 13 Spielminuten nur noch 2 Törchen erzielten, war es Wolf vorbehalten 10 Sekunden vor dem Ende den Spielstand auf 28:29 zu drehen. In einem finalen Anrennen wurde Malsch mit einem 7m nochmal die Gelegenheit zum verdienten Ausgleich gegeben, jedoch scheiterte man am Torhüter der Gäste.
Es ist schon verrückt ein solches Spiel, in dem man ständig in Führung lag, noch zu verlieren. Den Spielern war die Enttäuschung in das Gesicht geschrieben, da doch 60 Minuten alles in die Waagschale nach einem starken Kampf gelegt wurden. Jedoch schwanden in den letzten 10 Minuten einfach die Kräfte, aber auch das ist Handball und auch aus solch bitteren Niederlagen lernt oder muss ein Team lernen. Schade, denn zumindest ein Punkt wäre nach dem Spielverlauf hochverdient verdient gewesen. Da Dittigheim sensationell in Ettlingen gewinnt, schmilzt der Abstand auf den Abstiegsplatz wieder auf bedrohliche 4 Punkte, bei noch 4 ausstehenden Spielen. Die Füchse müssen über Ostern noch einmal alle Kräfte im Saisonendspurt mobilisieren und endlich wieder ein Spiel gewinnen, mit Könighofen und Bretten kommen in Folge zwei Gegner, gegen die mit einem Sieg die Zugehörigkeit zur Verbandsliga sicher gemacht werden kann und MUSS.