Die Rahmenbedingungen für das Derby stimmten, zwei hoch motivierte Teams und eine sehr gut besuchte Reblandhalle – am Ende mussten die Füchse jedoch nach einer beherzten Leistung gegen den Favoriten mit 16:20 (9:9) den Kürzeren ziehen.
Von Beginn an entwickelte sich eine sehr torarme Begegnung, da beide Mannschaften keinen Fehler machen wollten tastete man sich bis zum 4:4 (17. Min) erst einmal ab. Die gesamte Partie war durch zwei gut funktionierende Abwehrreihen geprägt, vor allem die Füchse stellten sich mit allem was sie hatten gegen den körperlich überlegenen Gegner, wieder einmal gilt dem Mälscher Innenblock um Walz/Schnurr ein Sonderlob, die ackerten unermüdlich und blockten mehr als ein Duzend Bälle weg. Nur konnte Malsch im Angriff daraus kein Kapital schlagen, hatte zu wenige Ideen und ging nicht konsequent in die Lücken der Roter Abwehr – dies zog sich wie ein roter Faden durch das komplette Spiel. Weder Malsch noch Rot setzte sich entscheidend ab, die Zuschauer sahen eine Begegnung absolut auf Augenhöhe und so verabschiedete man sich bei Stand von 9:9 in die Kabinen.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte der Ortsnachbar aus Rot, durch einen 2-5 Torelauf waren die Füchse schnell mit 11:15 im Hintertreffen. Diesem Rückstand wurde verzweifelt hinterhergejagt, zwar verkürzte Malsch bei 13:16 noch einmal auf drei Tore, jedoch setzte sich Rot über 13:18, 15:19 mit 16:20 durch und feierte nicht unverdient wieder den Derbysieg. Das einzig Spannende war eigentlich im zweiten Durchgang nur, welch nächste kuriose Fehlentscheidung die beiden Unparteiischen Schiedsrichter trafen, auf beiden Seiten haderte man durchgehend mit nicht nachvollziehbaren Pfiffen.
Leider konnten die Füchse nicht von ihrer bärenstarken Abwehrleistung profitieren, 20 Gegentore sind absolut okay, jedoch kann man mit nur 16 selbst erzielten in der heutigen Zeit kein Handballspiel gewinnen und nur 7 Tore im zweiten Abschnitt sind einfach zu wenig. Noch ein Spiel steht nächste Woche in Langensteinbach an, egal wie das Spiel ausgeht, vom 11. Tabellenplatz kann man sich nicht mehr verbessern und schneidet die Runde mit den erstrebten Saisonziel Klassenerhalt ab – dies wurde auch gebührend in der Saisonabschlussparty im Anschluss gefeiert. Wir sind stolz, dass dieses Mal der Asbach bis zum Ende für unsere Roter Freunde gereicht hat
TSV Malsch:
Sebastian Eisend, Moritz Fröhlich (Tor), Lukas Olbert, Philipp Schäffner (1), Holger Hipp (1), Philipp Schay (4), Yannic Spieler (1), Marcel Feldpausch (4), Julian Funkert, Jann Jenne (4/3), Andreas Walz, Dennis Schnurr, Manuel Bambach (1/1), Christian Breitenstein (3)