M-BzL4-3: TSVG Malsch vs. SC Sandhausen 2 – 33:14 (14:6)

Rehabilitation mit Kantersieg

Die Letzenbergbomber melden sich mit einem standesgemäßen 33:14 (14:6) gegen den SC Sandhausen II in der 4. Bezirksliga zurück. Vor einer ausverkauften Reblandarena mit 25 frenetischen Zuschauern um unseren Edelfan und Capo Florian Pösl war der Sieg zu keiner Zeit gefährdet.

Zur Samstags-Primetime und besten Fußballzeit war um 15.30 Uhr die Reserve des SC Sandhausen zu Gast. Coach Matthias Kolmer musste auf unseren Kapitän und Führungsspieler Andreas Bihn verzichten, der an einem Bänderriss am rechten Fuß laboriert, gleiches gilt auch für unseren Halbrechten Tonangeber Tobias Stegmaier. Beide fungierten deshalb als Kassierer und Coronabeautragte und machten ihre Sache fehlerfrei – starke Leistung, weiter so. Mit dabei waren zum ersten Mal unsere jungen Nachwuchstalente Olbert und Schnurr, die gleich eine Verstärkung im Mittelblock waren. Eigentlich war das Spiel auch schon nach 13 Minuten gelaufen, als man sich ohne Probleme mit 10:1 absetzen konnte. Passend zur Uhrzeit agierten die Gäste wie ihr bekanntes Fußballteam vorwiegend außerhalb des Sechzehners und schoben sich den Harzball lässig hin und her. Von dieser Laissez-Faire-Mentalität ließ sich Malsch etwas anstecken und versiebte im Angriff mehrere vollkommen freie Einschußmöglichkeiten. Für seine Haltungsnote samt Pirouetten hätte Linksaußen Linder (2 Tore) von der Jury eine glatte eins verdient, für die Torquote hätte es jedoch beim Supertalent nur für dreimal Nein gereicht. Auch Siegel scheint während seines 7m Wurfs wohl eingeschlafen zu sein und setzte den Ball mit amtlich gemessenen 5,9 km/h sauber neben das Tor. Lange Rede kurzer Sinn, aufgrund einer schwachen Angriffsleitung reichte es bis zur Halbzeit nur für eine 14:6 Führung.

In der zweiten Hälfte stellte man den Deckungsverbund auf eine 5-1 Deckung mit Schnurr auf der 1 um. Schon aus seiner Zeit bei der 1. Mannschaft war der wieselflinke Schnurr als Kontermaschine bekannt und konnte mit dieser Waffe mit seinen Premierentoren in der 1b gleich Nadelstiche setzen. Mit einem 12:5-Lauf setzte man sich deshalb beruhigend auf 26:11 in der 46. Spielminute ab. Trainer Kolmer konnte aufgrund der deutlichen Führung auch munter durchwechseln, so kam auch Schwab nach seiner hartnäckigen Hüftverletzung wieder auf Außen zum Einsatz und fügte sich gleich mit einem sensationellen Lupfer nach Gensheimer Manier ein und erzielte zum Jubel aller noch den Treffer zum 30:12, was in jedem Amateurhandballteam eine Kiste Bier bedeutet, das Team dankt. Wie schon erwähnt stand am Ende ein niemals gefährdeter 33:14 Heimsieg auf dem Videowürfel. Erfreulich war, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Im Anschluss an das nervenaufreibende Spiel war auch gleich Regeneration angesagt. Statt Eistonne versuchte man erfolgreich mit Pizza und kaltem Bier die maledeiten Adoniskörper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Des Weiteren kam man beim Würfelspielen in einer bekannten Wieslocher Lokalität mehr ins Schwitzen als beim Spiel. No pain no gain. Dort konnte man mit mehreren bekannten Handballern aus dem Umkreis nochmal fachsimpeln. Auch der Linksaußenstar der Malschenberger 1b drückte deutlich seine Freude über den letzten Spielbericht aus.

Jetzt heißt es erstmal Spielpause, denn erst in 4 Wochen geht es für die 1b am 13.11 weiter mit dem „Derby“ gegen die Honigdachse HSG St. Leon/Reilingen III. Ehrgeizig und professionell wie man im Team ist, lässt man diese Pause natürlich nicht ungenutzt und analysiert bereits am kommenden Wochenende die Spieltechnischen Aspekte und Abläufe bei Ouzo mit Beilagen im Engel in Rot.

TSV Malsch: Dominik Hassis (Tor), Mihael Livaja (2), Lukas Olbert (5), Fabien Förderer (2), Marvin Linder (2), Manuel Siegel (3), Dennis Schnurr (3), Philipp Schäffner (7/1), Nico Schwab (2), Sven Hofmann (7/2)

Spielberichtsbogen