Kreisläufer Flop gegen Kreisläufer Top
Eigentlich keine schlechte Strategie: man nehme zwei kleine quirlige Rückraumspieler, welche die Abwehr schwindlig spielen und dann zu einem sehr großen Kreisläufer passen, der den Ball im Tor versenkt. Diese Strategie-Rechnung hatte unser heutiger Gegner Weinheim jedoch ohne unsere Abwehr gemacht. Denn die ließ sich von den kleinen Quirlen nur hin und wieder aufmischen. Zum anderen zeigten insbesondere Leart und Max dem Weinheimer Kreisläufer, dass es auch bei der JSG Rot-Malsch hochgewachsene Spieler gibt und dass diese angetreten sind ihm die Erfahrung eines torlosen Nachmittags zu vermitteln. Das gelang ihnen auch und der Weinheimer Kreisläufer musste sich damit abfinden, nur unmerklich häufiger aufs Rot-Malscher Tor geworfen zu haben als der Schiedsrichter. Dass unseren Abwehrhünen für diese Leistung von einem Fan der Heimmannschaft übermäßige Härte vorgeworfen wurde, lag wohl daran, dass dieser Fan kurzzeitig Hallen-Handball mit Hallen-Halma verwechselte. Es sei ihm verziehen.
Wie man es besser macht, zeigten unsere Jungs im Angriff. Denn Anspiel vom Rückraum auf die Kreisläufer mit anschließendem Torwurf war eines von drei Rezepten, mit denen sie ein ums andere Tor sammelten. Schnelle Konter nach geklauten Bällen war Rezept Nummer 2 und Durchkämpfen aus dem Rückraum die Nummer 3. Soweit nichts Neues gegenüber den vorherigen Spieltagen.
Doch dann die 30. Minute: Ein Pass auf Linksaußen (weiterhin ein Spielzug mit hohem Seltenheitswert) und Niklas trägt sich mit einem unhaltbaren Wurf zum ersten Mal in die Torschützenliste ein. Kompliment! Am Ende hatten sieben unserer neun Feldspieler getroffen.
Ach ja: Spielverlauf gab es auch, war aber eher langweilig, weil nicht anders als in den Wochen zuvor: 16:6 führten wir zur Halbzeit und der Endstand von 30:9 zeigt deutlich die Überlegenheit unserer Jungs. Von den 30 Toren gingen 12 auf die Konten unserer Kreisläufer. Für die Quote müssen sich auch die besten Bundesligisten ordentlich strecken.
Der Endstand und die inzwischen deutliche Tabellenführung bedeuten jedoch keineswegs, dass unsere Jungs nichts mehr zu lernen haben. So reagierte Max nach dem Erzielen von Tor Nr. 30 auf den Zuschauerruf „Kabinenfest“ mit einem sichtlich unverständigen Blick. Hier müssen die Trainer dringend unsere Jungs aufschlauen.
Für die JSG spielten:
Bèla Bauer (1), Matthis Bechtler, Luis Förderer (8), Max Förderer (7), Joshua Hütten (2), Linus Speckert, Niklas Stegmüller (1), Jan Tauchmann, Thomas Valentin (6), Leart Xhylani (5)