Männer I: Unerklärliche Niederlage in letzter Sekunde

Die Füchse kassieren zum Saisonauftakt eine sehr bittere, empfindliche und überaus unnötige Niederlage – den Gegner hatte man 37 Minuten im Griff, Ispringen war einmal im Spiel in Führung und das beim 21:22 Endstand in der 60. Spielminute.

Hoch motiviert und konzentriert ging die Mannschaft von Christian Koch das Spiel an. In der Defensive stand das Team, gestützt von Geburtstagskind Sebastian Eisend, sehr kompakt und ließ wenig zu. Im Angriff erzielte man einfache Tore und spielte auch mal die Spielzüge über mehrere Stationen bis zum Torerfolg zu Ende – kurzgesagt wurde genau das umgesetzt, was vom Trainer vorgegeben wurde und Ispringen war stets im Hintertreffen. Über 4:2, 10:7 und 13:9 gingen die Füchse mit einem vier Tore Vorsprung in die Halbzeitpause.

Nach der Halbzeitansprache setzten die Füchse ihren guten Lauf bis zum 16:10 in der 37. Minute fort und alles deutete auf einen ungefährdeten Heimsieg hin, da man den Gegner nach Belieben im Griff hatte. Doch was dann passierte, ist eigentlich nicht zu erklären – ein unverständlicher Bruch, wie eine Lähmung im Spiel der Mälscher. Vorne lief nichts mehr zusammen und hinten fehlte vollkommen der Zugriff auf die agilen Rückraumspieler von Ispringen. Die Pforzheimer holten Tor um Tor auf  und erzielten in der 59. Minute den 21-21 Ausgleich, doch nicht nur das – nach angezeigtem Zeitspiel und einem vertändelten Ball im Angriff, kassierten die Füchse mit der Schlusssirene noch eine unfassbare 21-22 Niederlage.

Die Füchse müssen diese Niederlage schnellstmöglich aus den Köpfen bekommen und daraus ihre Lehren ziehen und dennoch den Vorwurf gefallen lassen, dass man als solch erfahrene Mannschaft nach einem guten Spiel die Punkte einfach nicht mehr herschenken darf. Anscheinend kann das Team auch mit den Mannschaften aus dem Karlsruher Bereich sehr gut mithalten, aber 37 Minuten ansehnlicher Handball reichen auch in dieser Spielklasse einfach nicht aus. Leichter wird es nicht mehr, nächsten Sonntag muss die Mannschaft zum schweren Auswärtsspiel bei der HSG Walzbachtal.

TSV Malsch: Sebastian Eisend, Daniel Brown (Tor), Philipp Schäffner (2), Stefan Gimbel, Holger Hipp (2), Dennis Schnurr (1), Sascha Schirmer, Marcel Feldpausch (1), Julian Funkert, Jann Jenne, Steffen Wacker (3), Christian Breitenstein (7), Andreas Walz, Manuel Bambach (5/3)