Männer I: Rückfall in alte Muster – verdiente Heimniederlage gegen den TV Eppelheim

Vor einer Minuskulisse in der Reblandhalle zeigen die Füchse sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ein ganz schwaches Spiel und kassieren im 6. Heimspiel die rekordverdächtige 5. Heimniederlage und das gegen einen Gegner der bei weitem nicht in Bestbesetzung angetreten war. Gleichzeitig fand in der Letzenberghalle das Derby im Ringen zwischen Malsch und Östringen statt. Weshalb es die Vereine in einem kleinen Ort bei dem es zwei große Sportarten (Handball und Ringen) gibt, nicht schaffen, die Termine besser zu legen, ist nicht nachzuvollziehen. So werden den Sportlern, welche eine großartige Unterstützung verdient haben, die Zuschauer gegenseitig weggenommen. Den Ringern des KSV-Malsch 1925 e.V natürlich beste Glückwünsche zum Derbysieg.

Doch nun zum Sportlichen, die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Eppelheim nahm Christian Breitenstein in eine offene Manndeckung, dadurch fehlten dem Rest des Teams oft die nötigen Ideen. Über 8:8, 11:11, 13:13 verabschiedeten sich die Füchse mit einem knappen 16:15 Vorsprung in die Halbzeitansprache. Dabei sind 15 Gegentore zu Hause deutlich zu viel für eine Halbzeit.

Anstatt diesen hauchdünnen Vorsprung weiter auszubauen, kamen die Füchse völlig verschlafen aus der Kabine und waren innerhalb von 5 Minuten mit 18:20 im Hintertreffen. Fortan lief man diesem Rückstand verzweifelt hinterher, ehe Holger Hipp mit drei Toren in Folge die Füchse mit 26:24 (50. Min) in Führung brachte. Alles aber wirklich ALLES sprach zu diesem Zeitpunkt für Malsch, doch durch eine miserable Chancenauswertung in der Offensive und schlechtes Deckungsverhalten, ermöglichte man doch tatsächlich unermüdlich kämpfenden Eppelheimern einen 5:0 Tore-Lauf (26:29) , was letztendlich auch die Entscheidung des Spiels war. Malsch konnte noch verkürzen, stand aber mit einer 29:30 Niederlage wieder einmal daheim ohne Punkte da.

Umso bitterer, da man gegen einen solchen Gegner, der noch dezimiert angereist war, auf jeden Fall gewinnen muss. Doch wieder einmal scheiterten die Füchse an ihrem eigenen Unvermögen und überwintern im unteren Tabellendrittel auf einem 11. Platz. Nun gilt es bis Mitte Januar wieder alle Kräfte zu sammeln und mit neuem Elan im Jahr 2017 die Mission Abstiegskampf anzugehen.

TSV Malsch: Daniel Brown, Sebastian Eisend (Tor), Philipp Schäffner, Stefan Gimbel, Dennis Schnurr (2), Holger Hipp (6), Philipp Schay (6), Sascha Schirmer, Marcel Feldpausch (6), Julian Funkert, Jann Jenne, Christian Breitenstein (7/4), Andreas Walz (2), Manuel Bambach