Die personellen Voraussetzungen für den ersten Spieltag waren alles andere optimal: Sabine Schmitt ist auf Grund einer Hand-OP noch nicht einsatzfähig, Nina Bride und Michele Lenhard waren verhindert, Maike Kilian hatte sich im Abschlusstraining verletzt und Meike Rensch konnte das Spielfeld auf Grund ihrer Knieverletzung nur zum 7m-Werfen betreten. Gott sei Dank war Lena Rothermel früher als erwartet von einer Studienfahrt zurückgekehrt und zeigte trotz Müdigkeit eine tolle Leistung.
Der Start in die Partie verlief trotz der personellen Voraussetzungen dann besser als gedacht. Von Beginn an gingen die TSV-Damen in Führung. Alisa Zöllner im Tor zeigte eine starke Leistung und sorgte dafür, dass sich die TSV-Damen (trotz einiger Nachlässigkeiten in der Abwehr) nach 20 Minuten einen 5-Tore-Vorsprung erarbeiten konnten. Allerdings schlichen sich immer mehr Unkonzentriertheiten in Abwehr und Angriff ins Malscher Spiel ein. Somit blieb Vogelstang immer in Schlagdistanz. Sechs Minuten vor Schluss hatten sich die TSV-Damen auf vier Tore (20:24) abgesetzt, verpassten es aber den Sack endgültig zuzumachen. Somit verkürzte Vogelstang drei Minuten vor Schluss auf 22:24.
Die beiden Schlussminuten hatten es dann in sich. Vogelstang setzte mit einer eine offenen Manndeckung alles auf eine Karte – mit Erfolg. Durch eine schnelle Balleroberung erzielten sie eine Minute vor Schluss den Anschlusstreffer zum 23:24. Auch beim darauffolgenden nächsten Angriff der TSV-Damen landete der Ball viel zu schnell in den Händen des Gegners. Der schnelle Gegenangriff der Gastgeberinnen konnte nur durch ein 7m-reifes Foul gestoppt werden. Die Unparteiischen entschieden somit zurecht auf Strafwurf, den Vogelstang auch zum 24:24-Ausgleich verwandelte. Damit verblieben den TSV-Damen noch 20 Sekunden Zeit für den letzten Angriff. Da Vogelstang aber den Abstand zum Anspielpunkt nicht einhielt und das Anspiel der TSV-Damen verhinderte, konnte der letzte Angriff von den Schiedsrichtern gar nicht angepfiffen werden. Auf Grund der in der letzten Saison eingeführten Regel gab es für dieses taktische Foul, da es innerhalb der letzten 30 Sekunden begangen wurde, konsequenterweise Strafwurf und Disqualifikation für die Spielerin aus Vogelstang. Den anschliessenden 7m verwandelte Meike Rensch zum 25:24-Sieg – sehr zum Jubel von Spielerinnen und Trainer.
Der verletzten Spielerin aus Vogelstang wünschen wir an dieser Stelle gute Besserung!
Es spielten: A. Zöllner und L. Göbel im Tor; M. Rensch (8/8), C. Ungerer (7), L. Stegmüller, E. Kernberger, J. Bujnoch (2), V. Schmitt, L. Rothermel (3), S. Scherer (3), S. Kaya, J. Wirth (1), T. Ungerer
Vorschau: Bereits am Freitag, den 22.09.2017, empfangen die TSV-Damen um 19:30 Uhr den TV Dielheim in der Reblandhalle zum Heimauftakt. Die Mannschaft und Trainer freuen sich beim Derby auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung!