Am Tag nach Halloween verkleideten sich die Füchse als TSV Malsch und waren am Feiertag bei strahlendem Sonnenschein bei der Drittliga-Reserve aus Pforzheim zu Gast. Nach einer 60-minütigen Gruselvorstellung in der Abwehr war der 31:31 Endstand am Ende jedoch verdient, da kein Team besser war und eher saures, statt süßes dargeboten wurde.
Zu den langzeitverletzten Hipp und Fink gesellte sich noch Bambach hinzu und da auch Livaja verhindert war, standen Trainer Koch für dieses wichtige Spiel lediglich 9 Feldspieler zur Verfügung. Auf der Rechtsaußenposition unterstützte uns Markus Müller von der 1c-Mannschaft, der bewies, dass er auch höherklassig nichts verlernt hat, 3 Tore erzielte, zwei davon in der ganz wichtigen Endphase. Von Beginn an neutralisierten sich beide Mannschaften, vor allem was technische Fehler und fahrige Abwehrarbeit betraf. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich im ersten Spielabschnitt keiner so recht absetzen konnte. Über 6:6, 10:10, 13:13 konnte Pforzheim einen hauchdünnen 16:15 Vorsprung in die Pause retten.
Sichtlich unzufrieden waren die Füchse während der Kabinenansprache mit ihrer eigenen Leistung und waren gewillt, es in der zweiten Halbzeit besser zu machen. Mit diesem Rückenwind gingen die Füchse in der 38. Minute auch mit 20:21 in Führung, um danach wieder jegliche Abwehrarbeit zu vernachlässigen. Die gefährlichen Rückraumspieler wurden erst in der Nahwurfzone angenommen und konnten sich ihr Wurfeck beliebig aussuchen. So setzte sich Pforzheim in den folgenden 10 Minuten bis auf 29:25 (50. Minute) ab. Doch in den letzten 10 Minuten ging ein Ruck durch die Mälscher Mannschaft und es wurde endlich angefangen zu kämpfen und sich zu pushen. Mit einem 2:5 Tore-Lauf stellte Jann Jenne den vielumjubelten 31:31 Ausgleich 30 Sekunden vor Spielende her. Pforzheims Trainer Taafel setzte mit dem 7. Feldspieler im letzten Angriff noch einmal alles auf eine Karte, jedoch fruchtete diese Maßnahme nicht mehr, die Füchse konnten die letzten Angriffsbemühungen abwehren und einen verdienten Punktgewinn feiern.
Über den gesamten Spielverlauf gesehen, geht die Punkteteilung für Malsch sicherlich in Ordnung, jedoch weiß auch jeder, dass man dieses Spiel in Normalform hätte gewinnen können. Man stand sich durch eigene Unzulänglichkeiten wieder selbst im Weg. Mal ist es der Angriff, mal ist es die Abwehr, die Mannen von Trainer Koch bekommen einfach keine Konstanz in ihr Spiel. Der Punkt wird aber nach der Devise „mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ gerne mitgenommen, denn in der nächsten Zeit kommen im Abstiegskampf ganz wichtige Spiele gegen weitere Teams aus dem unteren Tabellendrittel.
Das Team möchte sich auch bei den 10 mitgereisten, treuen Fans aus Malsch bedanken, die den Weg nach Pforzheim zu dieser Uhrzeit an einem Feiertag auf sich genommen haben. Schön, dass wenigsten zwei Hand voll Mälscher Zuschauer an das Team glauben und diesem helfen wollen. Bereits am Samstag geht es mit einem Heimspiel weiter, wenn der TV Eppelheim in der Reblandhalle zu Gast ist.