Männer I: Big Points liegen gelassen

Zum zweiten Mal in Folge lassen die Füchse wichtige Punkte gegen einen Konkurrenten um den Abstieg liegen, verlieren mit 34:28 (16:14) bei der HG Königshofen/Sachsenflur und sind mitten im Abstiegssumpf der Verbandsliga.

Mit dem „Team-Fan-Bus“ reisten 9 Feldspieler, zwei Torhüter und 7 Fans mit ins Taubertal, Christian Koch musste auf Schay, Feldpausch, Fink, Bambach, Eisend und Wacker verzichten – eine suboptimale Ausgangslage für so eine Begegnung. Dennoch waren die Füchse gewillt, die immens wichtigen Punkte mitzunehmen. Der Wille hielt jedoch nur bis zur 21. Spielminute und der 9:12 Führung. Bis zu diesem Zeitpunkt zeigte man eine gute Angriffsleistung und erarbeitete sich den Vorsprung über die Spielstände von 5:7 und 6:10. Danach kam ein kompletter Bruch in das Spiel – im Angriff einfache, unnötige Ballverluste die zu Kontergegentoren führten, miserables Überzahlspiel und in der Abwehr verlor man nahezu jeden Zweikampf – es sei vorweggenommen, dass sich die Defensivleistung wie ein roter Faden durch das ganze Spiel zog, manche Spieler waren anscheinend mental noch mit den Gedanken zu Hause auf der Couch. Nach dem besagten Einbruch, holte Königshofen Tor für Tor auf, um sich in der Halbzeitpause mit 16:14 abzusetzen – ein völlig unnötiger Rückstand aus Füchsesicht.

In der zweiten Hälfte war nur beim Stand von 18:17 in der 35. Spielminute ein kleiner Funken Hoffnung da, die Partie noch drehen zu können. Dieser Funke löste sich jedoch durch einen 8-3 Torelauf (26:20) von Königshofen in Luft auf, da die Füchse in der Abwehr kaum Gegenwehr leisteten – gegen einen Gegner der keinen Zauberhandball zeigte, mit einfachen Kreuzbewegungen agierte und im Gegensatz zu den Füchsen einfach in die Schnittstellen ging, wo es weh tat. Am Ende konnte die Heimmannschaft einen ungefährdeten und auch in der Höhe absolut verdienten 34:28 Heimsieg feiern.

Die Füchse wussten genau was auf sie zu kommt, die Robustheit und körperliche Überlegenheit des Gegners war allen klar. Doch wie schläfrig, emotionslos und ohne Wille sich manche Spieler bei so einem richtungsweisenden Spiel präsentierten, wirft einige Fragen auf. Königshofen reichte absolut puristischer Handball aus, um einen Sieg gegen harmlose Füchse einfahren zu können. Der erbitterte Abstiegskampf hat spätestens jetzt bekommen und wenn sich manch eine Einstellung der Spieler nicht zu 100% ändert, wird der Gang in die Landesliga unausweichlich sein.

TSV Malsch: Moritz Fröhlich, Daniel Brown (Tor), Lukas Olbert (2), Philipp Schäffner (3), Samuel Livaja (1), Holger Hipp, Yannic Spieler (1), Julian Funkert (1), Jann Jenne (4), Markus Müller (6), Christian Breitenstein (10/1)