Männer I: Bittere Heimniederlage nach großem Kampf

Mit 26:27 (15:14) müssen sich die Füchse dem großen Favoriten HSG Ettlingen/Bruchhausen geschlagen geben, in einem Krimi, bei dem kein Leistungsunterschied zwischen den Teams zu sehen war und viele unglückliche Gegebenheiten zur letztendlich ganz ganz knappen Niederlage beitrugen.

Wie gewohnt gingen die Füchse personell dezimiert in das Spiel, verletzungsbedingt musste auf Daniel Brown und Yannic Spieler verzichtet werden, dafür war Linkshänder Philipp Schay wieder mit von der Partie, sowie Mikka Jenne von der 1b Mannschaft. Die Füchse erwischten einen guten Start und zeigten mit der 3:0 Führung, dass es für die Topmannschaft aus Ettlingen heute nicht leicht werden wird. Nachdem die Gäste diesen Vorsprung in der 11. Minute egalisierten (6:6), wechselte die Führung ständig ab und am Ende der ersten 30 Minuten war es den Füchsen vorbehalten, mit 15:14 die Seiten zu wechseln.

Auch im zweiten Abschnitt das gleiche Bild, ein Team legte vor und das andere nach. Ab der 45. Minute hatte Malsch leicht die Oberhand und konnte immer wieder ein Tor vorlegen, jedoch hatte Ettlingen stets eine Antwort parat. Während bei den Füchsen die Last auf dem kompletten Team verteilt war, mussten sich die Gäste durchgehend auf ihren Shooter Philipp Karasinski verlassen, welcher sein oft ideenloses Team ganz alleine im Spiel hielt. Als Bambach in der 57. Minute die 26:25 Führung erzielte, war die Hoffnung auf einen Heimsieg groß, jedoch sorgte Karasinski mit einem Doppelschlag für den 26:27 Auswärtssieg seiner Mannschaft. In den letzten 10 Sekunden hatte Malsch nochmal die Möglichkeit mit einem Angriff wenigstens einen hochverdienten Punkt mitzunehmen – der zuvor in der Auszeit angesagte Spielzug wurde perfekt umgesetzt und der Spieler auf 6 Meter von zwei Gegenspielern (im Kreis befindlich) am Torwurf gehindert. Zum Staunen aller Zuschauer wurde nicht auf 7m, sondern auf Freiwurf entschieden, welcher letztendlich verpuffte und den Füchse eine gute Möglichkeit zum Unentschieden genommen wurde. Auch in den Minuten zuvor, waren es doch einige fragwürdige Entscheidungen der Unparteiischen zu Ungunsten der Füchse, wie zum Beispiel ein normales Foul auf 9 Meter für welches es 2 Minuten und einen 7m für die Gäste gab.

Hätte, wenn und aber, an den Schiris wird man in Malsch diese Niederlage nicht fest machen, man hatte am Ende selbst 2-3 freie Würfe ausgelassen und sich unvorbereitete Würfe genommen. Aber wenn man „unten“ steht kommt einfach alles zusammen und am Ende war das Glück auf der Seite von Ettlingen. Malsch zeigte eine wahnsinnige Energieleistung, vor allem was Einsatz und Siegeswille betraf. Jedoch kann man sich von des Lobeshymnen und Schulterklopfern einfach nichts kaufen und es wurden immens wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen gelassen.