Männer I: Verschlafene Anfangsphase führt zu Heimniederlage

Die Füchse nahmen sich gegen die TGS Pforzheim II viel vor, scheiterten aber im gesamten Spiel an den eigenen Unzulänglichkeiten und schenkten sozusagen den Gästen aus der Goldstadt den ersten Rückrundensieg. In Zahlen lässt sich die bittere Niederlage mit 28:30 (12:17) lesen.
Die meisten Mälscher Spieler waren wohl noch gedanklich in der Kabine, als Pforzheim furios mit seinem Tempospiel loslegte und mit 0:5 in Führung ging. Es dauerte bis zur 8. Minute ehe die Füchse das erste Tor erzielen konnten. Über 4:10 und 9:14 behaupteten die Gäste ihren Vorsprung, bis Malsch eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit auf 12:15 verkürzte, was den Gästetrainer zu einer Auszeit veranlasste. Die Füchse wollten in der letzten Minute noch einmal einen Nadelstich setzen, was gehörig nach hinten los ging. Ein einfaches Gegentor und ein Konter mit der Halbzeitsirene stellten beim 12:17 wieder völlig unnötig den anfänglichen 5-Tore-Rückstand her.

Es sei vorweggenommen, auch in der zweiten Halbzeit rannte man diesem Rückstand verzweifelt hinterher. Die Füchse hatten unzählige Möglichkeiten schon früh auf 1-2 Tore zu verkürzen, scheiterten aber entweder am Gästetorhüter oder fabrizierten leichtfertige, katastrophale technische Fehler, wodurch es der jungen Truppe aus Pforzheim einfach gemacht wurde. Als Jenne zum 27:28 (57. Minute) getroffen hatte, keimte noch einmal kurz Hoffnung in der Reblandhalle auf. Das Aufbäumen war jedoch viel zu spät, denn durch einen Pforzheimer Doppelschlag zum 27:30 war die Niederlage endgültig besiegelt. An diesem Abend hätte man noch ewig weiterspielen können, dann wäre man aber auch noch ewig dem Rückstand aus der Anfangsphase hinterher gerannt. Viel zu kopflos und unkonstant war die Leistung in der Abwehr und im Angriff an diesem Abend, weshalb die Niederlage auch vollkommen in Ordnung geht.

Nach einem kurzen Zwischenhoch, dürfte dieses Spiel wieder jeden Spieler auf den Boden der Tatsachen geholt haben. Denn in dieser Klasse gibt es keine Laufkundschaft, keinen einfachen Gegner. In jeder Partie muss 100% gegeben werden, um Punkte zu holen, diese Leistung brachten viele Akteure leider nicht auf die Platte. Anstatt sich mit einem Sieg allen Abstiegssorgen zu entledigen, muss jetzt leider wieder der Blick ein wenig nach unten gerichtet werden.