wJD-KL2: TSV Steinsfurt – JSG Rot Malsch 2 – 15:15 (13:8)

Punktgewinn gegen den Favoriten Steinsfurt nach furioser Aufholjagd

Sonntag, 09. Dezember 2018

Die Voraussetzungen an diesem Spieltag waren nicht gerade ideal. Mehrere verletzungsbedingte und anderweitige Absagen zwangen uns mit einem Rumpfkader von 9 Spielerinnen anzutreten. Und von diesen Spielerinnen waren einige noch angeschlagen von vorherigen Verletzungen, was uns dafür während des Spiels die Zusammensetzung der Mannschaft erheblich vereinfachte. Wir starteten also nicht gerade mit der Gewissheit das Spiel zu gewinnen, aber doch mit dem festen Ziel das bestmögliche zu erreichen und nicht aufzugeben.

Trotzdem gingen wir gleich zu Beginn mit 3:0 in Rückstand und merkten, dass es leider nicht ganz ausreicht nur gegenzuhalten und zu reagieren, sondern dass wir noch aktiver sein müssen und den Gegner schon in der eigenen Hälfte attackieren und zu Fehlern zwingen müssen. Das gelang uns auch zusehends bis zum 4:4, allerdings wehrte sich der Gastgeber jetzt heftig und ließ uns ebenso keine Verschnaufpause beim eigenen Ballbesitz. Steinsfurt baute den Vorsprung bis zur Pause auf 5 Tore aus. 13:8 war der Halbzeitstand und in der Kabine mussten wir alle 8 mitgebrachten Kühlpads ausgeben, um die Blessuren (alte wie neue) an Rücken, Knie, Kopf und Fingern zu lindern. Wir waren ganz zufrieden mit dem bisher Erreichten, da wir dem Gegner bis dahin doch gut Paroli bieten konnten.

In Hälfte 2 kam aber dann das Meisterstück unserer D2. Eine schier unglaubliche Willenskraft und Entschlossenheit, den Rückstand noch aufzuholen, ließ den Gegner immer mehr verzweifeln. Nur ganze 2 Tore konnte der Gastgeber noch erzielen und wir kamen Tor um Tor heran. Am Ende erzielten wir den Ausgleich und hatten sogar noch mit 2 Chancen kurz vor Ende den Siegtreffer in der Hand. Es fehlte nur etwas mehr Glück im Abschluss oder wahlweise ein wenig mehr Spielzeit. Trotzdem war bei uns die Freude riesengroß über das erreichte Unentschieden. Es fühlte sich wie ein Sieg an. Das Gegenteil war beim Gastgeber der Fall. Die Enttäuschung bei den Spielern und vor Allem der Frust bei Trainer und Zuschauern waren nicht zu übersehen und zu überhören.

Es spielten: Kim Becker, Svenja Galka, Rosalie Werstein, Eliane Eichberger, Loreen Freudenberg, Lena Neuschmid, Aylin Emre, Amia Müller, Marie Klefenz.