Eigentlich müssten die Füchse beim BHV einen Antrag stellen, die Spiele nach der ersten Halbzeit abzupfeiffen. Dann würde man nämlich im oberen Tabellendrittel stehen und nicht mit 0:8 Punkten mit der roten Laterne am Tabellenende. Jedoch zählt im Sport nicht der Konjunktiv und auch gegen den TSV Wieblingen – Handball mussten die Füchse nach einer ganz starken ersten Hälfte mit 32:30 (14:15) die Segel streichen.
Gut eingestellt gingen die Mannen von Christian Koch in das Spiel und konnten sich über 1:4, 4:8 und 9:12 einen kleinen Vorsprung bis zur 25. Spielminute erarbeiten. Vor allem kam das Team über den an diesem Tag sehr treffsicheren Manuel Bambach zum Torabschluss. Nach einer kurzen Schwächephase ging Wieblingen mit 14:13 in Führung, ehe sich die Füchse durch einen Doppelschlag mit 14:15 und viel Rückenwind in die Halbzeit verabschiedeten.
Dies sollte jedoch die letzte Führung für die Mälscher sein. Wieder einmal kam man unerklärlich und völlig verschlafen aus der Halbzeitpause. Es wurde den Wieblingern leicht gemacht innerhalb von zwei Minuten das Spiel beim 17:15 zu ihren Gunsten zu drehen. In der 50. Spielminute schafften die Füchse noch einmal beim 24:24 den Ausgleich und hatten die Chance selbst wieder in Front zu gehen. Dies wurde jedoch durch unzählige einfache Fehler und das katastrophal vorgetragene Überzahlspiel verhindert. So wurden die Heidelberger zu einfachen Kontern eingeladen und fuhren am Ende einen ungefährdeten 32:30 Sieg ein. Vor dem Spiel wurde explizit noch vor den beiden besten Spielern Widmann und Wolf gewarnt, genau diese erzielten im Alleingang 21 der 32 Wieblinger Tore.
Hervorzuheben sind noch die zahlreichen Fans aus Malsch, die an einem Sonntag den Weg in die Hölle West gefunden haben, um das Team zu unterstützen. Auch wenn es nicht zu einem Auswärtssieg gereicht hat, vielen Dank für den Support.
TSV Malsch: Daniel Brown, Sebastian Eisend (Tor), Philipp Schäffner (2), Stefan Gimbel (3), Dennis Schnurr, Holger Hipp (1), Sascha Schirmer (2), Marcel Feldpausch (4), Julian Funktert, Jann Jenne, Steffen Wacker (4), Christian Breitenstein (5), Andreas Walz (2), Manuel Bambach (7/1)