Männer I: Erst furios, dann desolat

Wieder einmal stehen die Füchse mit der Gewissheit, das Spiel durch eigene Unzulänglichkeiten verloren zu haben, mit leeren Händen da. Den mit Abstand besten 21 Minuten der Saison, folgte leider wieder spielerische Magerkost und eine am Ende mehr als unglückliche Niederlage.

Die Füchse begannen furios, hinten wurde jeder Ball von TSG Germania Dossenheim „Die Erste“ weggeblockt und vorne war jeder Schuss ein Treffer. Alles lief zusammen, das Resultat war beim Spielstand von 16:6 in der 21 Minute eine 10 Tore Führung. Vielleicht feierten einige schon innerlich einen klaren Heimsieg, doch Dossenheim ließ sich von dem Spielstand nicht beeindrucken und nutzte eine 2 Minuten Strafe gegen Malsch, um die Füchse, fortan zu überrollen. In den nächsten 9 Minuten gelangen der Germania aus Heidelberg 6 Tore in Folge und der Germania aus Malsch kein einziger Torerfolg mehr. Deshalb wurde mit einer schmeichelhaften 16:12 Führung die Seiten gewechselt.

Im zweiten Spielabschnitt war es ein Duell auf Augenhöhe, mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Da die Füchse jedoch mehr Fehler produzierten, war es Dossenheim vorbehalten in der 45 Minute das erste Mal den Ausgleich zu erzielen (20:20). In der Folgezeit konnte in einer spannenden Schlußphase Malsch immer vorlegen und Dossenheim postwendend ausgleichen. Durch einen verschossenen 7m der Füchse, erzielte Sven Möckel die erste Führung für sein Team im gesamten Spiel (24:25), doch durch einen Doppelschlag gingen die Füchse wieder selbst in Front, um wiederum durch einen Doppelschlag des Gegners den 26:27 Knockout zu bekommen. Nach einer offenen Manndeckung hatte man noch die Chance 15 Sekunden vor dem Ende mit einem Angriff auszugleichen, doch ein Konter wurde leichtfertig weggeworfen.

Dossenheim führte genau zweimal im gesamten Spiel und das in den letzten 5 Minuten, eine Spitzenmannschaft nutzt so etwas einfach kaltschnäuzig aus und wenn man wie die Füchse unten steht, reicht selbst eine zwischenzeitliche 10 Tore Führung nicht für einen Sieg aus. Zu viele freie Einwurfmöglichkeiten wurden am Ende nicht genutzt, dazu ein entscheidender 7m verworfen und viel zu wenige Ideen im Angriffsspiel in der zweiten Halbzeit – das bestraft eine abgezockte Spitzenmannschaft wie Dossenheim einfach. Mund abputzen weiter gehts!!!

Ein großes Dankeschön ist noch an unseren „Torwarttrainer“ Oliver Wolz gerichtet, der zufällig in der Heimat war und ohne zu zögern im Tor ausgeholfen hat und an unsere Zuschauer die uns von Anfang an super unterstützt haben.

TSV Malsch Sebastian Eisend, Oliver Wolz (Tor), Philipp Schäffner (1), Stefan Gimbel, Dennis Schnurr (4), Holger Hipp (2), Philipp Schay (3), Marcel Feldpausch (7), Julian Funkert, Jann Jenne (3), Christian Breitenstein (4/1), Andreas Walz, Manuel Bambach (2/1)